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Tiefer Frauenanteil in den Verlags-Geschäftsleitungen

In den Chefredaktionen ist der Frauenanteil sehr tief. In den Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten sieht’s kaum besser aus, wie eine Untersuchung von ZACKBUM.ch zeigt.

Am 50. Jahrestag zur Einführung des Frauenstimmrechts analysierte ZACKBUM die Situation in den Chefredaktionen der grossen Verlage. Resultat: ernüchternd. Ringier reklamierte damals, ZACKBUM habe ja «nur» die Redaktionen angeschaut. Bei der Geschäftsleitung sei man viel weiter.

Nun also die Analyse der Geschäftsleitungen, fast pünktlich zum internationalen Frauentag diese Woche.

Fangen wir mit dem grössten Verlagshaus an – wenn man den Gemischtwarenkonzern TX Group noch so nennen darf.

Die Gruppenleitung besteht aus Pietro Supino, Präsident und Verleger, aus Sandro Macciacchini, Finanzen, Personal & Investor Relations, sowie aus Samuel Hügli, Technologie & Ventures und aus Olivier Rihs. Die Chefs der einzelnen Firmen heissen Michi Frank, Marcel Kohler (20Min.), Marco Boselli (Tamedia) und Andreas Schaffner. Frauenanteil: 0 Prozent.  Im VR der TX Group hat es acht Leute, darunter mit Pascale Bruderer gerade mal eine Frau. Frauenanteil: 12,5 Prozent.

Wie sieht es bei Ringier aus?

Der VR besteht aus 9 Personen, darunter ist mit Laura Rudas genau eine Frau. Frauenanteil: 11 Prozent. Die GL mit Marc Walder als CEO hat mit Annabella Bassler, Chief Financial Officer und Ladina Heimgartner Head Global Media Ringier AG und CEO der Blick-Gruppe zwei Frauen von total fünf Mitgliedern. Macht glatte 40 Prozent Frauenanteil. Das ist nicht schlecht, ein Punkt für die Ringier-Medienstelle. Silber holt Ringier. 

Kommen wir zur NZZ-Mediengruppe.

Felix Graf, CEO; Jörg Schnyder CFO; Eric Gujer Chefredaktor «Neue Zürcher Zeitung»; Luzi Bernet, Chefredaktor «NZZ am Sonntag»; Johannes Boege, Chief Revenue Officer; Andreas Bossecker, Leiter Technologie & IT. Und die Frauen? Genau eine ist in der GL: Sigrun Albert, Leiterin Produkte. Frauenanteil: 14 Prozent.

Ist der VR anders aufgestellt? Ja, durchaus. Unter den neun Köpfen findet man immerhin drei Frauen: Lucy Küng, Carolina Müller-Möhl und Isabelle Welton. Quote: 33 Prozent. Macht Rang 3 in unserer Analyse. 

Die CH Media als Konstrukt zwischen NZZ und AZ Medien hat folgende GL: Axel Wüstmann, CEO, Dietrich Berg, Geschäftsführer Publishing, Roger Elsener, Geschäftsführer TV & Radio, Pascal Hollenstein, Leiter Publizistik, Roland Kühne, Geschäftsführer Operations & Technologie, Veronika Novak, Leiterin Human Resources, Roberto Rhiner, Leiter Finanzen, CFO. Also eine Frau und erst noch in der leider klassischen Funktion HR. Frauenanteil: 14 Prozent.

Der VR ist achtköpfig. Mit dabei Sigrun Albert, wir kennen sie von der NZZ. Frauenanteil hier: 12,5 Prozent.

Die AZ Medien gibt’s auch noch. Im Familienbetrieb haben die Wanners das Sagen. Darum sitzt im 7-köpfigen VR sicher eine Frau, nämlich Peter Wanners Tochter Anna Wanner. Frauenanteil: 14,2 Prozent. Ist die GL besser aufgestellt?

Uih, nein. Die Unternehmensleitung besteht aus drei Männern.

Die Südostschweiz/Somedia ist ebenfalls ein Familienbetrieb. Auch hier gilt: Zum Glück hat Hanspeter Lebrument eine Tochter. Dank Susanne Lebrument besteht die Unternehmensleitung mit sechs Leuten nicht nur aus Männern. Frauenanteil: 16,6 Prozent.

Und sonst? Wie bei den äusserst seltenen weiblichen CEO’s generell in der Wirtschaft ist es die Familie Blocher, die hier positiv aus dem Rahmen fällt. Magdalena Martullo-Blocher ist Chefin des Ems-Chemie-Konzerns, Rahel Blocher (42) bei der Zeitungshaus AG, die aus der BaZ Holding AG hervorging, sowie bei der Swiss Regiomedia AG.  Der Verlag gibt 25 Gratis-Wochenzeitungen in der Ost- und Zentralschweiz sowie in den Kantonen Aargau, Bern, Solothurn und Zürich heraus und erreicht damit über eine Million Leserinnen und Leser. Dazu gehört auch das Tagblatt der Stadt Zürich als Flaggschiff. Hier ist mit Lucia Eppmann eine Frau Chefredaktorin und Verlagsleiterin. Rang 1 für den Gratis-Grossverlag.

Schweizer Grossverlage fest in Männerhand

Chefredaktorinnen sind auch 50 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts eine exotische Spezies.

Sonntag, 7. Februar 1971 – vor genau 50 Jahren stimmten die Schweizer Männer für die Einführung des Stimm- und Wahlrechts  auch für Frauen. Natürlich ein prägendes Thema in den Medien. Doch einen Aspekt fand man nirgends. Wie halten es die Schweizer Medienhäuser eigentlich mit den Chefinnen bei den Redaktionen? Wo sitzen Frauen auf dem Newsroom-Chefsesseln und nicht nur im Assistenz-Zimmer? ZACKBUM.ch, selber ein reines Männertrio, aber immerhin als Kollektiv geführt, hat die Situation analysiert.

Fangen wir mit dem umsatzstärksten Medienunternehmen der Schweiz an. Bei der börsenkotierten TX Group AG.

Tamedia: Priska Amstutz erst in dritter Führungsebene

Chefredaktor der zur TX Group gehörenden Tamedia und somit der Tages-Anzeiger-Mantelredaktion und der Sonntags-Zeitung ist Arthur Ruthishauser. Was kompliziert tönt, ist recht einfach. Ein Mann, ein Chef.
Leiter der Regionalteile des Tages-Anzeigers, des Landboten, der Zürichsee-Zeitung und des Zürcher Unterländers ist nun Benjamin Geiger. Erst dann und eine Führungsstufe tiefer kommt eine Frau und erst noch in Co-Leitung; Priska Amstutz, zusammen mit Mario Stäuble. Bei der Berner Zeitung heisst das Geiger-Pendant Simon Bärtschi, beim Bund Patrick Feuz, bei der Basler Zeitung Marcel Rohr. Fazit: Beim sich oft linksliberalfortschrittlich gebenden Titel ist der Frauenanteil ganz oben eine Enttäuschung.

Wie sieht’s bei den anderen Titeln der TX Group aus? CR bei der Finanz und Wirtschaft: Jan Schwalbe. Immerhin: Bei Le Matin Dimanche ist Ariane Dayer Chefredaktorin. Bei der Tageszeitung «24 heures» teilt sie sich den Job aber mit Claude Ansermoz.

Auch zur TX Group gehört 20 Minuten. Hier ist Gaudenz Looser am Ruder. Bei der französisch- und der italienischsprachigen Ausgabe sind auch Männer Chefredaktoren. Als Stv. nach Lorenz Hanselmann beim Pendlerblatt-Hauptsitz in Zürich ist noch Désirée Pomper aufgeführt.

Dass bei der Vermarkterfirma Goldbachmedien mit Michael Frank ein Mann CEO ist – wohl nur eine Randnotiz.

Seit 2019 nicht mehr zur TX Group AG gehört die «Annabelle». Nach Lisa Feldmann (2004–2013) war Silvia Binggeli von 2013 bis 2019 Chefredaktorin.

Ringier: Bei den Chefredaktionen eine Männerdomäne

Das Familienunternehmen Ringier AG hat mit Ellen Ringier in der Verlegerfamilie eine prominente Stimme der Frauen. Bei der Frauenquote in redaktionellen Chefetagen schlägt sich das nicht unbedingt nieder.

Dabei lief eine Zeitlang alles recht gut. Andrea Bleicher, Kurzzeit-Chefredaktorin des Blicks 2013 holte damals viele Frauen in Führungspositionen. Die meisten mussten nach ihrem Abgang wieder gehen, wie sie später in einem Doppelpunkt-Interview bei Roger Schawinski sagte.

Zurück zum Heute: Konzernchef ist der ehemalige Journalist Marc Walder. CR der Blick-Gruppe ist der nebenberufliche Buschauffeur Christian Dorer. Dann kommen verschiedene Unterchefs, Andreas Dietrich (Blick) und Gieri Cavelti (Sonntags-Blick). Jetzt erst wird mit Katia Murmann eine erste Chefin aufgeführt, von blick.ch und mit dem Titel «Leiterin Digital». Seit März 2020 ist sie immerhin noch Verwaltungsratspräsidentin von SMD/swissdox, der Mediendatenbank für Journalisten. Und Steffi Buchli, die neue Sportchefin? Die Powerfrau ist, wenn man so will, durchaus Sport-Chefredaktorin. Oder aber einfach Ressortleiterin. Sie muss berichten an Andreas Dietrich und Gieri Cavelti, sowie übergeordnet an Christian Dorer…

Die Frauenzeitschrift in männlicher Hand

Weiter im Boulevard. Bei der Glückpost ist Leo Lüthy Chef. Früher war dort Béatrice Zollinger Chefredaktorin. Sie sagte mal: «Als Frau versteht man schon besser, was andere Frauen wollen». Lüthy macht seinen Job aber (auch) gut. Beim TV-Heftli Tele ist Gion Stecher CR, Chefredaktor Schweizer LandLiebe ist André Frensch. Bei der legendären ehemaligen Geldkuh SI (Schweizer Illustrierte) gibt’s eine Co-Leitung älter/jünger: Werner De Schepper und Nina Siegrist. In der Romandie hat es kürzlich Rochaden gegeben. Michel Jeanneret ist nicht mehr CR von I`illustre, sondern Chefredaktor von BLICK Romandie. L`ilustre wird neu von Stephane Benoit Godet verantwortet.

Beim eingestellten SI-Style fallen völlig veraltete Wikipediaeinträge auf, wie auch beim verblichenen «Blick am Abend». Aber das nur am Rande. Auch nicht mehr bei Ringier ist «le Temps». Dabei wäre dieser Titel für die Ehrenrettung gedacht gewesen. Denn dort ist Madeleine von Holzen Chefin.

Beobachter und Bilanz ohne Frauenleitung

Bei RASCH, einem Konstrukt zwischen Ringier und Axel Springer Schweiz AG, gibt’s auch noch einige Titel. Sieht’s dort besser aus? Nein. Beim Beobachter ist Andres Büchi Chef, er übergibt altershalber im Mai 2021 an – einen Mann, an Dominique Strebel. Und da wäre noch die Bilanz. Dort heisst der Chefredaktor Dirk Schütz. Die, ja Bilanz,  von Ringier und Axel Springer Schweiz ist eindeutig. Fast nur Männer sind Chefredaktoren. Frauen, leider unter ferner liefen.

Die NZZ an der Falkenstrasse 

Keine Frage. Bei der NZZ läuft alles wie immer. Eric Gujer ist Chefredaktor. Alle seine Vorgänger seit 1780 waren ebenfalls männlich. Die NZZ am Sonntag: hier heisst der Chefredaktor Luzi Bernet. Beim Folio war bis Januar 2021 Christina Neuhaus Chefin. Sie wurde Inlandchefin der NZZ. Neu ist Aline Wanner (nicht mit den AZ-Wanners verwandt) zuständig. Das ideale Stichwort…

CH Media

Seit dem Zusammenschluss NZZ/ AZ Medien (CH Media) ist Pascal Hollenstein als «Leiter Publizistik» so eine Art Superchefredaktor. Patrik Müller ist Chefredaktor der Schweiz am Wochenende, der ehemaligen Sonntags-Zeitung der AZ-Medien, die jetzt samstags rauskommt, immerhin mit 26 Regionalausgaben.

Bei der Aargauer Zeitung mit ebenfalls einigen Regionalausgaben ist Rolf Cavalli Chef. Als Stichprobe, ob sich das mit der Männerdominanz auch hier durchzieht: Bei der Limmatal-Zeitung steht David Egger als Regionalchef im Impressum, beim St. Galler Tagblatt Stefan Schmid. Doch herrscht nicht ein bisschen Morgenröte? Anna Wanner, Tochter des Eigners Peter Wanner, ist schon mal Co-Ressortleiterin Inland und Bundeshaus bei CH Media.

Zur CH Media gehört auch eine Reihe von Radios. Hier ist der Geschäftsführer Florian Wanner, Sohn von Eigner Peter Wanner. Weiter unten in den Organigrammen kommen dann zum Teil schon Frauen vor, bei Radio 24 etwa Programmchefin Giulia Cresta, bei Radio Argovia Andrea Moser (Leiterin Programmgestaltung). Das Sagen haben aber ausnahmslos Männer.

Bei TeleZüri, TeleBärn, Tele M1, tvo und Tele 1 heisst der Chefredaktor Oliver Steffen.

Nicht zu CH Media gehört das Millionengrab watson.ch. Es ist immer noch bei den AZ Medien: Da ist Maurice Thiriet Chef. Seine Videos, wo er Mitarbeitende «ironisch» herunterputzt, sind legendär. Doch weiter zu einem weiteren Familienunternehmen.

Somedia, Herausgeber des «Alpenblicks»

Im Clan der Familie Lebrument hat’s eine Tochter, Susanne Lebrument. Sie ist jetzt noch mehr in der Minderheit, seit Martina Fehr den Chefredaktorsessel verlassen und als Chefin zum MAZ gewechselt hat.  Leiter der «Medienfamilie» (inkl. Radio und TV Südostschweiz) ist nämlich Reto Furter, Philipp Wyss ist neu Chefredaktor Online/Zeitung. Und Susanne Lebrument? Die MAZ-Absolventin ist Delegierte des Verwaltungsrates der Somedia-Gruppe. Immerhin.

Die Heftli von Coop, Migros und TCS

Bis jetzt ist das Resultat aus Frauensicht ernüchternd. Wird’s bei den grossen Gratiswochenblättern besser? Fehlanzeige. Die Coop-Zeitung, der Auflagenprimus mit über 1,8 Millionen Exemplaren, wird vom Chefredaktor Silvan Grütter geleitet, das Migros-Magazin von Franz Ermel. Hier gibt’s aber zusätzlich eine «publizistische Leitung: Sarah Kreienbühl». Die Auflagen-Nr. 3, das Heftli des Touring Clubs Schweiz, wird von Felix Maurhofer geführt.

Was gibt’s noch für erwähnenswerte Medien mit Frauen als Chefs?

Das ist leider kurz erzählt. Nau.ch: Micha Zbinden, Republik.ch: Christof Moser, zentralplus.ch: Christian Hug, ostschweiz.ch: Marcel Baumgartner und Stefan Millius.

Sind wenigstens die linken Zeitungen ausgewogener?

Erstaunlicherweise nein. Die Schaffhauser AZ wird von einem männlichen Duo geleitet: Mattias Greuter und Marlon Rusch. Aber die WoZ? Hier sind es Kaspar Surber und Yves Wegelin, die sich die Redaktionsleitung teilen. Quoten scheint’s keine zu geben.

Dass die Weltwoche mit Roger Köppel als Chefredaktor, Verleger und offiziell Besitzer nicht anders tickt, versteht sich von selbst.

SRG und SRF: Das Sagen hat am Schluss mit Gilles Marchand ein Mann

Und der parastaatliche Betrieb, die SRG? Dort ist Gilles Marchand «Unternehmenschef», der bei der Aufarbeitung von Frauenfragen bekanntlich ein besonderes Sensorium hat. Ihm unterstellt sind die sogenannten «Unternehmenseinheiten», so SRF und Swissinfo. Nathalie Wappler ist seit März 2019 Chefin von SRF, so genannte Intendantin. Weil sie alles zu verantworten hat, ist sie durchaus eine Art Chefredaktorin. Obwohl, offiziell Chefredaktor von SRF ist ein Mann, Tristan Brenn. Bei Swissinfo heisst die Chefredaktion Larissa M. Bieler.

Eine ernüchternde Bilanz, die aber die Wirtschaft wiederspiegelt

Fazit dieser Fleissarbeit: Gefühlt 98 Prozent der Chefredaktoren der grösseren Medien in der Schweiz sind Männer. Eine Quote, die etwa gleich ist wie vor 50 Jahren. Obwohl heute bei den Journalismus-Ausbildungen die Frauen oft in der Mehrheit sind. Immerhin liegt der Medienzirkus im Mittel der Wirtschaft. Auch dort ist die Quote der weiblichen Chefs sehr tief. Da liegt Zackbum mit seinen 100 Prozent Männeranteil gar nicht so weit darüber.

In einer ersten Version schrieb der Autor von (zu) wenigen Frauen in der Ringier-Chefetage. Nun ist präzisiert, dass es um die redaktionellen Bereiche, nicht um die Geschäftsleitung von Ringier geht. Zudem ist dieser Passus neu hinzugekommen: Michel Jeanneret ist nicht mehr CR von I`illustre, sondern Chefredaktor von BLICK Romandie. L`ilustre wird neu von Stephane Benoit Godet verantwortet. Bei Radio Argovia ordnete er Programmleiter Nicola Bomio zuerst dem weiblichen Geschlecht zu. Was nun die Frauenquote bei CH Media nochmals verschlechtert.

Edito: Wie hältst du es mit der Frauenförderung?

Bevor wir’s vergessen: ein Wort zu Edito.

Bei wenigen Medien ist die Lücke zwischen Eigen- und Aussenwahrnehmung so breit wie beim Magazin Edito. Das Heft mag das Anrühren mit der grossen Kelle: «Edito ist das führende Schweizer Medienmagazin», schreibt es auf seiner Homepage. Dafür reichen schon vier Ausgaben pro Jahr. Zu den glücklichen Lesern gehören die Gewerkschaftsmitglieder von impressum und syndicom.

Inhaltlich und sprachlich hauen die Texte niemandem vom Hocker. Auf Kochstufe Sechs wird normalerweise über Medienkrise und Geschlechterkampf gejammert. Letzten Sommer meldete Edito aber überstürzt: «Radiojournalist auf den Philippinen erschossen». Die Täter: zwei Männer auf einem Motorrad. Das Opfer: Eduardo Dizon aus Philippinen. Die Brisanz für die Schweiz: nun, ja – null.

Beste Antwort ever

Was können wir über die aktuelle Nummer Schönes schreiben? ZACKBUM.ch wollte sich die Mühe nehmen, alle Texte durchzulesen. Bei Seite 3 wurde der Plan geändert. ZACKBUM.ch guckte sich die Bilder an. Bei den schriftlichen Fragen an Sportjournalisten («Wie gehen Sie mit dieser Situation um?») fiel auf, dass von sechs befragten Journalisten nur eine Frau war (Frauenanteil: 16,6 Prozent). Beim Fokus-Thema («Wie sind diese Tatsachen miteinander vereinbar?») wurden drei Wissenschaftler, aber keine einzige Wissenschaftlerin ausgequetscht (Frauenanteil: 0 Prozent).

Was sagt die Chefredaktorin Nina Fargahi dazu? Im letzten Heft seien mehr Frauen vorgekommen, darum «haben wir als Ausgleich in dieser Ausgabe etwas mehr Männer zu Wort kommen lassen.» Das ist bis jetzt die beste Genderantwort ever.