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Blick hat Reifeprüfung mit Auszeichnung bestanden

Ein dreifaches Klick-Jaul-Platsch!

Hochhaus ist Mordhaus! «Blick-Leser» Steff Jordi hat schlechte Erfahrungen in «seinem» Hochhaus gemacht. Einmal, schreibt er auf Blick, ist er nachdenklich nach Hause gegangen. Vielleicht etwa so: «Kummer, Kummer, Sorgen, Sorgen». Was geschah dann? «Kurz darauf wurde mein Nachbar erhängt in seiner Wohnung aufgefunden.» Klick! Okay, aber wie haben Steffs Katzen eigentlich reagiert? «Die fingen an, abends jeweils minutenlang mit aufgestellten Haaren eine Wand anzustarren und schaurige Laute von sich zu geben.» Jaul! Toter Nachbar, jaulende Katzen – das wars dann, hoffentlich. Nein! «Noch bevor ich ein paar Monate später umzog, stürzte sich eine Nachbarin aus der 15. Etage in den Tod.» Platsch! Armer Steff! Zuerst Klick, später Jaul und dann Platsch!

Ohne «Blick» hätte die Schweiz wohl nie etwas von diesem Dreiklang erfahren! Ein dreifaches Klick-Jaul-Platsch! Michael Ringier (71) sieht das ähnlich. Er schreibt in der aktuellen Mitarbeiterzeitschrift Domo: «Was die berichtende Zunft in den Monaten der Corona-Zeit geliefert hat, gehört zum journalistisch Besten, an das ich mich erinnern kann. (…) Ich rede von allem, was ich lesen oder hören oder sehen konnte, in einer Sprache, die ich verstehe. Grosser Applaus und grosses Schulterklopfen für die Medienschaffenden.» Tätschel!

Michael Ringier hat in den letzten Tagen und Wochen «ein hochprofessionelles Ringen um Fakten, um die Annäherung an Wahrheit erlebt.» Der Verleger hat sogar «dieses Gefühl für Verantwortung, für Fairness, für Redlichkeit» gesehen. «Und – man glaubt es kaum – ich habe ganz viele kleine oder grössere Geschichten gelesen oder Videos gesehen, bei denen sich die Journalisten – mangels Ereignissen – etwas Spannendes und Interessantes ausgedacht haben. In meinen Augen hat der Journalismus seine Reifeprüfung mit Auszeichnung bestanden.»

Tom Kummer, wo steckst Du, verdammt nochmal? Ringier is calling.

In domo padre

Ringier ist später dran als jede Frau. Und verhält sich auch so.

«Domo», so heisst das Ringier-Unternehmensmagazin. Es ist toll geschrieben und beleuchtet den Konzern von innen. Für Medienjournalisten ist das Magazin ein Muss und ein Genuss. Wer das Heft gut studiert, erfährt Neuigkeiten, die sonst nirgendwo stehen. Im  letzten «Domo» wurde zum Beispiel die bisher einzige offizielle Zahl zu Blick TV genannt.

Das «Domo» erscheint dreimal im Jahr. Die zweite Ausgabe hätte Mitte Juli erscheinen müssen. Zackbum fragte im August nach. Damals hiess es, die Ausgabe werde geschoben. Die nächste Ausgabe würde aber noch in diesem Monat erscheinen, also im Monat August. Jetzt haben wir September. Wann kommt das nächste «Domo»? Kommt es überhaupt noch?

Die Medienstelle will sich diesmal nicht auf die Äste wagen: «Die jeweiligen Erscheinungsdaten sind nicht fix und obliegen der Entscheidung von Ringier – um eine «Verspätung» handelt es sich hier also nicht.»

Ich weiss nicht recht. Das hört sich gar nicht gut an.

Ringier: Unternehmensmagazin Domo erscheint verspätet

Das Mitarbeiterheftli von Ringier gelangt wegen Corona einige Wochen später zu den Leuten.

Seit 2019 erscheint das Ringier-Unternehmensmagazin Domo nicht mehr viermal jährlich, sondern nur noch dreimal. Die Ausgabe 2/2020 hätte eigentlich Mitte Juli erscheinen müssen, so wie letztes Jahr. Wegen «coronabedingter Kurzarbeit», so die Pressestelle, sei die Ausgabe geschoben worden. Im August soll die zweite Ausgabe aber noch erscheinen. Am Taktplan mit drei Ausgaben werde auch 2020 festgehalten.

Das Magazin Domo erscheint in fünf Sprachen (unter anderem Rumänisch und Chinesisch) und wird in den 15 «Ringier-Ländern» sowohl  intern an die Mitarbeiter als auch an Externe verschickt, wie es auf der Website von Ringier heisst.

S&R-Magazin fällt ganz aus

Andere Mitarbeiterpostillen erscheinen wegen Corona gar nicht. So wurde das für Juni geplante Mitarbeitermagazin von Schutz & Rettung Zürich ersatzlos gestrichen. «Im März war unklar, wie stark die SRZ-Mitarbeitenden und Einsatzkräfte in der Krise gefordert sein würden – es galt, die Kräfte zu bündeln und alle erforderlichen Vorkehrungen zu treffen. Aufgrund dieser Entwicklung entschied die Geschäftsleitung am selben Tag, auf die Juniausgabe des Magazins zu verzichten», so Schutz & Rettung.