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Ohne «Blick» wären wir verloren

Seien wir ehrlich: die Schweiz überlebt nur dank diesen Ratschlägen.

Seine grosse Stärke ist bekanntlich seine Servicequalität. Sind seine Ratgeber. Die verlocken Dutzende, wenn nicht Hunderte, ein «Blick+»-Abo zu lösen. Denn diese wertvollen, geradezu überlebenswichtigen Tipps sind nur dort erhältlich.

Und was täten wir im Leben ohne diesen Ratschlag:

Konserven seien fast unkaputtbar, weiss der «Blick+». «In zwei Fällen rät der Experte aber dringend vom Kauf von Konservendosen ab», warnt das Überlebensorgan. In welchen zwei Fällen? Tja, das und vieles mehr verrät nur «Blick+»:

Nun ist das Schnupperabo als Verzweiflungstat gratis, also wagt es ZACKBUM (auch in Sorge um die Gesundheit seiner Leser), diese zwei Fälle darzulegen: «Ist die Dose bereits im Regal im Supermarkt sichtlich gebläht und der Deckel nach aussen gewölbt, kann es sein, dass sich darin hochgiftige Substanzen gebildet haben.»

Also, liebe Leute, hört endlich auf, aufgeblähte Dosen zu kaufen! Und denkt dran: habt Ihr das schon getan, und zu Hause ist sie dann beim Öffnen explodiert, dann war es keine gute Idee, das Zeugs von der Decke zu kratzen und dennoch zu essen. Merkt Euch das.

Der Experte kennt noch ein weiteres, heimtückisches Problem: «Während intakte Dosen hohe Temperaturen problemlos über Monate oder Jahre aushalten, ist das bei beschädigten Dosen nicht der Fall.» Also kontrolliert gefälligst die Dosen «gut auf allfällige – selbst kleine – Lecks». Am besten mit der Lupe, und unbedingt die Etikette abreissen, denn gerade darunter können sich solche Beschädigungen verbergen. Ignoriert bitte die Reklamation des Verkaufspersonals, Gesundheit geht vor.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht, eigentlich zwei: ««Hat die Dose aber keine Lecks und ist nur leicht eingedellt, kann sie in aller Regel bedenkenlos gekauft werden», sagt der Experte.» Also, gebläht ja nicht, auch nicht mit Lecks, aber gebeult geht.

Dann sei der Inhalt «sehr lange haltbar – meist weit über das gesetzlich vorgegebene Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus». Aha, was da wohl «weit» bedeutet? Wenn das Ablaufdatum 2014 war, ist die Büchse, sofern sie nicht ausgebeult ist oder leckt, 2024 immer noch lecker? Da hilft nur der Selbsttest; bitte Notfallnummern bereithalten.

Das ist Überlebenshilfe für zu Hause. Aber der Mensch arbeitet ja auch, und dort will er sich ebenfalls ernähren. Dabei stellen aber Konservendosen nicht das entscheidende Problem dar:

Nicht gewusst? Doch, es gibt so viele Fettnäpfchen, in die man gerade in der Personalabfütterungsanstalt treten kann. Allerdings bei Tamedia nur, wenn man zum Fussvolk gehört. Die Chefetage tafelt wie es sich gehört mit Bedienung auf einer Empore, wo das Servierte den neidischen Blicken des Plebs entzogen ist.

Immerhin setzt «Blick+» voraus, dass seine Leser mit Messer, Gabel und sogar Löffel umzugehen wissen, auch Rülps- oder Furzgeräusche unterdrücken und sich nicht wie Loriot eine Spaghetti an die Nase kleben. Aber es bleiben noch viele Fragen:

Ja, das möchten die ZACKBUM-Leser dringlich wissen. Das machen wir aber nur ZACKBUM+-Abonnenten zugänglich, denn es wäre ja eine Schande, solch wertvolle Kenntnisse einfach gratis wegzuschmeissen. Allerdings kostet der ZACKBUM+-Testmonat 280 Franken. Das sei so viel wie ein «Republik»-Jahresabo, meckert da einer? Na und, auf ZACKBUM wird jeden Monat mehr Gehalt serviert als bei den Demokratierettern in einem Jahr. Und viel weniger gewinselt und um Geld gebettelt. Und Neid auf erfolgreichere Kollegen ist uns auch fremd.

ZACKBUM will aber aus dem öffentlich zugänglichen Ratgeber «Mit Small Talk gross auftrumpfen» ein paar Perlen regnen lassen. «Politik, Religion, Finanzen, Beziehungen», das seien No-Go für Small Talk, auch in der Kantine. Auch hier gibt eine Expertin wertvolle Ratschläge, die nicht nur das Überleben garantieren, sondern auch das Leben besser machen.

Denn, Ihr Dummerchen, Ihr wusstet sicher nicht, dass es wichtig ist, auf «nonverbale Signale des Gegenüber zu achten». Doch, das ist ganz wichtig: «Schaut der Gesprächspartner auf die Uhr, verschränkt die Arme oder wird unruhiger und blickt vermehrt um sich, kann das ein Signal sein, dass er das Gespräch beenden will.» Wenn immer möglich, sollte man das respektieren.»

Also, dann nicht einfach vom letzten Ausflug mit dem Kegelclub ins Puff nach Konstanz weiterschwärmen, gell? Allerdings nur, «wenn immer möglich», also wenn Ihr schon in Fahrt seid, dann könnt Ihr diese Signale auch ignorieren.

Aber gut, «wie du mit Kaffee-Knausern umgehst», das erfahren Sie nur auf «Blick+». Kurz nachdem man Ihnen erklärt hat, was das eigentlich ist.

ZACKBUM ist für einmal des Lobes voll: hier wird die Welt immer wieder ein kleines Stück besser gemacht. Keine Vergiftung- oder Explosionsgefahr bei Konservenbüchsen mehr, endlich angstfrei in der Kantine das organisierte Erbrechen geniessen. Alles dank plussen mit «Blick+».

Blabla-«Blick»

Ehrfurcht bitte. Es kommt Gesalbtes, Gelabertes und Geschwurbeltes.

Wer das noch nicht wusste: «Blick steht für relevanten, umfassenden und unterhaltsamen Journalismus in der Schweiz.» Sagt da einer: das wüsste ich aber? Ts, ts, zur Strafe gehen wir nun diese «redaktionellen Leitlinien» durch.

Dabei stossen wir gleich auf ein erstes Problem: ihre Erläuterung ist über 10’000 A lang, und dabei ist das «Editorial Mission Statement der Ringier AG» gar noch nicht mitgezählt. Das ist aber 2400 A schlank, immerhin. Ach so, nein, das war nur seine Ankündigung, in Wirklichkeit ist es noch viel kürzer.

Sein Kernsatz: «Ringier macht Journalismus, der informiert, unterhält und Vertrauen schafft. Er verpflichtet sich den Werten der Demokratie, der Menschenwürde und der Freiheit.» Wir vermissen aber den Einsatz für den Weltfrieden und die Abschaffung des Hungers. Das ist noch nicht alles. Es folgt, so gehört sich das heute für jede Firma, die etwas auf sich hält, die Liste von ewig gleichen Worthülsen: «Exzellenz, Wahrheit, Offenheit, Unabhängigkeit, Verantwortung, Publikum, Respekt».

Zweites Problem: in wohl jeder Ausgabe des «Blick», im Online-Auftritt liesse sich täglich mindestens ein Verstoss gegen diese hehren Begriffe festellen.

Drittes Problem: wieso werden die denn für den «Blick» dermassen ausgewalzt? Um sich besser lächerlich zu machen? Greifen wir nur einen Unterpunkt in dieser ellenlangen Abhandlung auf: «Unabhängigkeit der Redaktion».

«Die Redaktion arbeitet unabhängig von jeder äusseren Einflussnahme. Sie veröffentlicht, was sie für aktuell, relevant und ethisch richtig hält. Sie entscheidet frei von politischen, weltanschaulichen oder wirtschaftlichen Direktiven und persönlichen Ideologien. Blick trennt klar zwischen redaktionellen Inhalten, Werbung und bezahlten Service-Angeboten. Inhalte, die nicht in der Verantwortung der Redaktion entstehen, werden entsprechend gekennzeichnet (etwa als «Sponsored Content», «Branded Story», «Anzeige», «Publireportage», «In Kooperation mit …»)

Da brennen die Oberschenkel vom Klopfen, und die Packung Taschentücher wird von Lachtränen durchweicht. Warum? Nun, sagen wir so: man suche auf ZACKBUM nach dem Stichwort «Blick». Das sollte genügen. ZACKBUM hofft: auch Michael Ringier, Marc Walder oder Ladina Heimgartner haben herzlich gelacht, als sie das lasen.

Es ist uns bewusst, dass unsere Leser wieder mal um Gnade winseln, daher greift ZACKBUM nur noch ein weiteres Stichwort heraus: «Nicht-Diskriminierung».

«Blick respektiert Geschlechteridentitäten und stellt in seiner Berichterstattung Personen so dar, wie sie sich identifizieren (männlich, weiblich, non-binär, transgender etc.). Bei den inklusiven Schreibweisen bevorzugt Blick neutrale Begriffe (z. B. Feuerwehrleute statt -männer), wechselt männliche und weibliche Form ab oder benutzt beide. Generisches Femininum, Genderstern, Doppelpunkt und Ähnliches sind in einzelnen Formaten in bestimmten Blick-Produkten möglich.»

Und noch dies: Man stelle sich vor, dass jeder Kindersoldat, jeder der wenigen gestandenen Redaktoren, jeder der unzähligen Heads, Chiefs und Officers diese Richtlinien auswendig lernen muss, bevor er auch nur auf eine Taste drückt.

Kann man sich das vorstellen? Nein, das kann man sich nicht vorstellen. Denn es ist unvorstellbar. Aber immerhin: wer sich fragte, warum «Blick» nicht nur auflagemässig in den Abgrund fährt, wieso «Blick» mit grossen Buchstaben und bunten Bildern völlig enteierten Ex-Boulevard-Journalismus macht, der muss nur dieses Geschwurbel durchlesen. Dann ist ihm alles klar.

«Blick» in die Abenddämmerung

Wie man ein einstmals erfolgreiches Boulevardblatt in den Abgrund führt.

«Manchmal beginnt man eine Kolumne am besten mit einer Zahl. Die Zahl lautet 74 852. Die Zahl ist die neuste beglaubigte Auflage des Blicks.» So startet Medienjournalist Kurt W. Zimmermann seine neuste Kolumne in der «Weltwoche».

Natürlich ist das ein wenig polemisch, denn alle Printtitel verzeichnen schmerzliche Auflageverluste im Print. Und versuchen, das mit Zugewinnen online schönzureden.

Aber nirgendwo ist’s so dramatisch wie beim «Blick». Der hatte mal, das waren noch Zeiten, eine Auflage von 380’000. Wie soll man das einordnen? Natürlich hat auch der Verkauf von Dampfloks nach der Elektrifizierung der Eisenbahn dramatisch nachgelassen. Ist das bei Newsmedien nach der Erfindung des Internets nicht vergleichbar?

Nein. Hier besteht nur insofern eine Ähnlichkeit, als die meisten Medienkonzerne versuchen, im Internet mit der Dampflok zu fahren. Sie verschenken dabei Inserateeinnahmen an Google, versuchen es mit Bezahlschranken und «Paid Content», wo sie die Beine spreizen und werblichen Inhalt wie redaktionelle Beiträge daherkommen lassen, bis es unappetitlich wird.

Besonders ungeschickt stellt sich auch hier der «Blick» mit seinem «Blick+» an. Trotz gewaltiger Werbekampagne mit dem bescheuerten Slogan «plussen» ist die Anzahl Abonnenten nur unter dem Mikroskop zu erkennen. «Blick am Abend», eingestellt. «Blick TV», enthauptet, skelettiert. SoBli, als eigenständige Marke ausgehöhlt. Den fähigen Oberchefredaktor Christian Dorer aufgrund einer Weiberintrige gegen ihn aus fadenscheinigen Gründen per sofort freigestellt. Dann eine gewichtige Untersuchung angekündigt, das Resultat aber verschwiegen.

Leute, die noch meinen, im «Blick» politisch relevante Themen aufgreifen zu können, ergreifen die Flucht, wie zuletzt Sermîn Faki und Pascal Tischhauser. Stattdessen gibt es eine Inflation von Chiefs, Heads und Officers, viele Häuptlinge, wenig Kindersoldaten als Redaktionsindianer.

So wie sich Tamedia von linksautistischen Gutmenschen in den Abgrund schreiben lässt, steuert der «Blick» das gleiche Ziel damit an, dass er sowohl politisch wie gesellschaftlich in die Bedeutungslosigkeit absinkt. Eine Oberchefin, die zuvor in einer geschützten Werkstatt einen zwangsgebührenfinanzierten Randgruppensender für 30’000 Rätoromanen betrieb, und ein «Chief Content Officer», der sich im Sport auskennt, ein Duo Infernal für ein Boulevard-Organ, das laut oberster Direktive gar keins mehr sein will.

Aber was ist ein Produkt, das sich durch grosse Buchstaben, kurze Texte und bunte Bilder definiert, wenn es kein Boulevardblatt mehr sein darf? Dann ist es nichts mehr. Das ist so, wie wenn einer Chilisosse die Schärfe genommen wird. Wie alkoholfreier Wein. Wie ein Auto ohne Motor.

Das Fatale daran ist, dass der «Blick» nicht etwa von Anfang an eine Fehlkonstruktion war. Sondern mit den klassischen Handgriffen zu einem Erfolgsmodell und zu einer sprudelnden Geldquelle wurde. Busen, Büsis, Blut. Plus Kampagnen, plus Lufthoheit über den Stammtischen, plus keine Angst vor einfachen Lösungen und Forderungen, wie es halt dem Volks gefällt. Plus Meinungsmacht. Wie sagte der Machtstratege Gerhard Schröder mal so richtig: «Man kann Deutschland nicht gegen die «Bild» regieren.»

Obwohl auch dieses Boulevardblatt schmerzlich an Auflage verloren hat, ist es immer noch Meinungsmacht geblieben. So wie der «Blick» in der Schweiz mal eine war. Gefürchtet von Politikern, aber auch von Promis und solchen, die es sein wollten. Denn er wendete das alte Prinzip an: hochschreiben, bejubeln, dann niedermachen. Wer willig für Interviews zu haben war, Intimes auf Wunsch ausplauderte, der wurde gehätschelt. Wer sich dem verweigerte, wurde geprügelt.

Auch Männerfreunschaften wurden gepflegt, wie die von CEO Marc Walder mit Pierin Vincenz, Alain Berset oder Philippe Gaydoul. Die durften sich in der Sonne wohlwollender Berichterstattung aalen. So wie bis vor Kurzem auch DJ Bobo, denn zu Ringier gehört ja ein Konzertveranstalter. Inzwischen ist da aber etwas kaputtgegangen, denn der Bäcker aus dem Aargau mit seiner klebrigen Stampfmusik wird inzwischen nach allen Regeln der Kunst in die Pfanne gehauen.

Nur: er verzichtet auf jede Stellungnahme, jeden Kommentar. Denn dieser René Baumann ist ein cleveres Kerlchen. Er weiss, dass man heutzutage Gewäffel vom «Blick» einfach abtropfen lässt. Wirkungslos.

Dass der «Blick» seit Jahren links an seinem Zielpublikum vorbeischreibt, ist das eine. Immerhin wurde die obsessive Fehde mit dem «Führer aus Herrliberg» beendet. Aber politische Bedeutung, die hat der «Blick» spätestens seit der Machtübernahme zweier Frauen nicht mehr. Obwohl das Hausgespenst Frank A. Meyer unermüdlich «Relevanz» fordert, was Ladina Heimgartner vielleicht mit «Resilienz» verwechselt.

Das Schicksal des «Blick» ist deswegen besonders tragisch, weil er eigentlich eine USP hätte. Würde er wieder richtigen, guten Boulevard machen, könnte das Blödelblatt «watson» einpacken, «20 Minuten» hätte endlich eine ernstzunehmende Konkurrenz. Denn es gibt schlichtweg kein Boulevardblatt mehr in der Schweiz.

Aber gegen ständige Fehlentscheide ist keine Zeitung der Welt auf die Dauer resilient. Und eines ist im Journalismus dann doch gewiss: Lächerlichkeit tötet. Wie ZACKBUM nicht müde wird zu belegen

Schielen auf den «Blick»

Wir wollen’s immer wieder lassen. Aber der «Blick» ist stärker als wir …

Zunächst ein Scherz für Insider:

Sturm ist Direktor der Konjunkturforschungstelle der ETH Zürich, die von vielen mit DOF abgekürzt wird. Denn seine Prognosen und Analysen haben eine Gemeinsamkeit: sie treffen eigentlich nie ein. Daher ist es für einmal gut, dass dieses Interview bei «Blick+» unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet.

Sichere Lacher liefert «Blick» immer mit seinen Ratgebern (garantiert werbefrei):

Apropos Experte, neben Sturm gibt es noch eine zweite Koryphäe, die auch schon mal mit dem Dritten Weltkrieg droht. Wenn es allerdings keine so knackigen Zitate gibt, dann hilft das Allerweltswort vom Einordnen:

Hier handelt es sich für einmal nicht um den Inhalt, sondern mehr um die Form, die äussere Hülle. Denn gleich zwei Kleidungsunfälle nebeneinander, das ist nur was für starke Nerven und Augen:

Hier wird’s allerdings wieder inhaltlich dunkel:

Zurück zum Ratgeber; das hier kannten wir noch nicht:

Warum? Ganz einfach. Dieb, Türklinke runter, schepper, Dieb weg. Blöd nur: mit Spannteppich funktioniert das nur bedingt. Bei einem Türknauf (üblich nicht nur in den USA) wird’s schwierig. Ist’s der Zimmerservice oder ein Gast, der sich in der Türe geirrt hat, dann erhebt sich die Frage: wer zahlt die Tasse? Aber der «Blick» hat noch mehr gute Ratschläge auf Lager: «Die Türe stattdessen mit einer Schnur oder einem Gürtel zu sichern, kann schnell zur tödlichen Falle werden. Im Falle eines Brandes muss es schnell gehen. Einen Knoten zu lösen, könnte da wertvolle Zeit kosten.»

Abgesehen vom Brandrisiko: wie um der Karwoche willen sichert man eine Tür mit einem Gürtel oder einer Schnur? Aber immerhin: vielleicht haben die, die das machen, noch alle Tassen im Schrank. Ach, und dass eigentlich jede Hoteltüre eine Verriegelung hat, solche Details lassen wir lieber aus, kills the story …

Hilfe, aufhören, das Zwerchfell schmerzt.

Aber ein Absackerchen haben wir noch. Den völlig werbefreien «Blick» in die Zukunft. Ganz weit in die Zukunft:

Das Datum muss sich jeder Vielflieger rot im Kalender ankreuzen. Ach, schliesslich noch eine Warnung sozusagen in eigener Sache:

Der «Blick»-Kenner hätte das allerdings auch schon daran gemerkt, dass sie fehlerfrei und höflich formuliert ist …

Da capo, japst ZACKBUM. Endlich mal eine Prognose mit 100 Prozent Eintrittswahrscheinlichkeit.

Frühling mit «Blick»

Unser Sonnenschein lacht weiter. Trotz Regenrohr.

Es gibt die letzten Fragen der Menschheit, die der Beantwortung harren. Zum Beispiel diese hier:

Eigentlich sind es zwei Fragen, die hier beantwortet werden. Wobei die Formulierung «bläst Putin» in diesem Zusammenhang vielleicht etwas unglücklich gewählt ist. Aber diese Frage verblasst natürlich hinter der anderen. Nur: lediglich «Plusser» kennen die Antwort; wir Nicht-Zahler für «Blick+» bleiben im Dunkeln. Bezüglich vaginalem Orgasmus und Putins Blasen.

Aber dafür können wir uns gratis mit diesen drei Tipps trösten:

Eigentlich muss man Mitleid mit dem «Blick»-Leser haben. Zu blöd, um ungeholfen umzuziehen, zu putzen und Schokolade zu essen.

Apropos Nahrungsmittel, auch hier wird dem «Blick»-Leser geholfen:

Welcher? Leider ist ZACKBUM weggeschnarcht, bevor alle Werbespots zu Ende waren.

Nun kommen wir zum Kracher «wir dementieren eine Gerücht, das wir selbst in die Welt gesetzt haben»:

Wollen wir den «Blick» daran erinnern, dass schon Cillian Murphy der neue Bond werden sollte? Gut, das ist die News von vorgestern. Die News von gestern war aber:

Welcher Star? Na, Aaron Taylor-Johnson, Dummerchen. Denn «Blick» wusste haargenau: «Ein Insider dazu: «Bond ist Aarons Rolle, sollte er sich dafür entscheiden. Die Produktionsfirma wartet darauf, dass er sich zurückmeldet.» Und weiter: «Man geht davon aus, dass er den Vertrag in den kommenden Tagen unterschreibt.»»

Da sieht’s man mal wieder. Es gibt nichts Älteres als die Schlagzeile von gestern …

Die Schweizer Stimmbürger haben bekanntlich die 13. AHV-Rente beschlossen. Aufs Bezahlen haben sie aber «kä Luscht». Aber auch da weiss der «Blick» Rat:

Nun sind wir gwundrig, obwohl auch dieser Artikel, schluchz, hinter der Bezahlschranke nur wenige Leser findet. Aber ZACKBUM schafft Abhilfe.

Auf über 5000 Anschlägen rhabarbert Lea Hartmann (sogar ohne Hilfe von KI) die Uralt-Idee einer Transaktion-Steuer im Finanzmarkt durch. Die hat zwei Vorteile. Die breite Bevölkerung müsste nichts zahlen, und bei diesen Milliardenumsätzen gibt’s schnell glänzende Augen, wenn nur ein Promill Steuer erhoben wird.

Kein Wunder, wird diese Einnahmequelle bei Meinungsumfragen stark befürwortet. Kleines Problem: ist nicht realisierbar. Aber schön, hat «Blick» drüber geschrieben.

Ach, und dann ist noch Frühlingsanfang. Fertig Meerschweinchen-Fotos, her mit der nächsten Aktion:

ZACKBUM vergibt den ersten Preis am Band mit Schleifchen im Wettbewerb «die originellste Idee».

Und diesmal als Absackerchen im wahrsten Sinne des Wortes dieses hier:

Wie besoffen ist das denn? Pro Tag rund 28 mal einen Schluck nehmen, im Mund verkosten, ausspucken? Jeden verdammten Tag des Jahres? Da wird ja Münchhausen blass vor Neid. Und ZACKBUM sagt: Prost!

«Blick» wird intelligent

Wo die Zukunft des Journalismus schon heute stattfindet.

«Blick» hat bekanntlich ein wenig Probleme mit der Aktualität. So verkündete das Organ mit dem Regenrohr noch am Montag, dass die Resultate der russischen Präsidentschaftswahlen noch nicht bekannt seien. Obwohl es sie unter diesem Lead doch vermeldet.

Das ist eher blöd. Aber hier soll es darum gehen, dass Blick intelligent wird. Doch, daran kann es keinen Zweifel geben. Hier ist der Beweis:

Gut, man hätte vielleicht noch irgendwo das Wort Vietnam unterbringen können, aber he, so wenig Platz und so wenig Zeit in der Verrichtungsbox in der Hölle des Newsrooms.

Aber wieso intelligent? Der Artikel ist am 18. März gegen Abend auf «Blick» online erschienen. Fast zwei Tage, nachdem genau die gleiche Story in der «SonntagsZeitung» stand:

Aha, aber was soll denn an copy/paste intelligent sein? Nun, wir lösen das Rätsel auf, es verbirgt sich ganz am Schluss des Artikels. Da ist als Autorenkürzel «nim» angegeben. Aber danach, kursiv und abgesetzt: «Mit Unterstützung von KI für dich erstellt».

Oha. Abgesehen davon, dass hier der Leser ungefragt geduzt wird: was soll denn das heissen? Wurde einer KI der Artikel der SoZ gefüttert, plus ein paar weitere Meldungen zum Thema, und dann sollte sie auf Länge einen «neuen» Artikel basteln? Wurde «Sprachniveau niedrig» eingegeben, wurde «ja nicht boulevardesk» verlangt? Was hat denn dieser (oder diese) «nim» gemacht, denn der Autor wurde von der KI ja nur «unterstützt»? Hat sie ihm Kaffee gemacht, den Nacken massiert – oder die Tasten geführt?

Auf jeden Fall wollten wir «Blick» von da an Intelligenzblatt der neuen Art nennen. Aber dann macht halt der weitere Inhalt (fast) alles wieder kaputt.

Das soll das Beste von «Blick+» sein? Geldwert?

Und die Tipps, Himmels willen:

Aber immerhin, es kommt kein Klodeckel vor.

ZACKBUM fasst zusammen: «Blick» sollte mehr KI verwenden. «Blick» sollte überhaupt mehr Intelligenz verwenden. Aber erst mal haben, sagten die Schwaben …

Scheinaktualität

«Blick» arbeitet weiter am Erheiterungsprogramm.

Was ist das?

Das ist ein Artikel, also genauer gesagt ein «Ticker», der am Montagmorgen auf der Homepage des Blatts mit dem Regenrohr im Logo steht. Hier behauptet das Newsorgan: «Es ist nur noch offen, mit welchem Resultat er gewinnen wird. Wir berichten über die Scheinwahlen.»

Es muss sich hier allerdings um eine Scheinberichterstattung handeln, denn das Resultat steht längst fest. Aber das müsste ja jemand Gina Krückl, Marian Nadler und Guido Felder sagen, die mit vereinten, aber schwachen Kräften diesen «Ticker» ticken lassen. Sozusagen mit Aussetzern.

Denn trotz des unveränderten Leads vermeldet auch dieser Ticker bereits am Sonntagabend: «Putin gewinnt die die Wahl mit 88 Prozent der Stimmen.» Aber eben, was unten im Ticker steht, das muss doch nicht so schnell nach oben in die Einleitung diffundieren.

Immerhin hat es der «Blick» geschafft, über diese Schande des Journalismus ein einigermassen aktuelles Titelzitat von Putin zu stellen: «Nur einen Schritt vom Dritten Weltkrieg entfernt». Meine Güte, hat der irre Kremlherrscher wieder mal mit dem Dritten Weltkrieg gedroht?

Nun ja, das etwas vollständigere Zitat scheint so zu lauten, wie Putin sich auf einer Pressekonferenz nach seinem «Wahlsieg» vernehmen liess: «Ein umfassender Konflikt mit der Nato sei nicht auszuschliessen, und in diesem Fall wäre die Welt «nur einen Schritt von einem Dritten Weltkrieg entfernt», erklärte Putin am Sonntagabend in Moskau auf einer Pressekonferenz zu seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen. «Ich halte es für unwahrscheinlich, dass irgendjemand daran interessiert ist»».

Wenn man das mit den wiederholten Aussagen von Präsident Macron gegenschneidet, der markig verkündet hat, dass Frankreich sowohl in der Lage wie auch allenfalls bereit sei, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, obwohl das letzte militärische Abenteuer unter Napoleon nicht so toll funktionierte, der versteht Putins Reaktion durchaus.

Aber das Intelligenzblatt «Blick» verzichtet darauf, für seine Leser diesen Zusammenhang herzustellen.

Lustig ist auch die Reaktion des ukrainischen Präsidenten: «Diese Wahlfälschung hat keine Legitimität und kann keine haben», sagte Selenskyj am Sonntag in seiner allabendlichen Videoansprache. Starke Worte für einen Schauspieler, der als Präsident seine grösste Rolle gefunden hat. Die wurde ihm von einem ukrainischen Oligarchen gekauft, der dafür mit einer Amnestie für einen Milliardenraub belohnt wurde.

Natürlich kann man berechtigte Kritik an den Wahlen (und Kandidaten) in den USA üben. Auch die EU ist tatsächlich alles andere als eine basisdemokratische Veranstaltung. Schwieriger wird es schon mit der Schweiz. Aber bei allen Defekten: das mit Russland zu vergleichen, bzw. die Grotesk-Wahlen dort damit legitimieren zu wollen, das zeugt schon von bedenklicher Hirnfinsternis.

Dann wollen wir mal schauen, ob die ZACKBUM-Kommentatoren besser drauf sind …

Balla, balla

Langsam gehen uns die Titelvarianten aus. Aber Spass muss sein in dieser trüben Welt.

ZACKBUM ist inzwischen überzeugt: die glückliche «Blick»-Familie mit einer unübersehbaren Anzahl von Häuptlingen (wie geht da eigentlich die weibliche Form davon?) hat einen disruptiven Kurswechsel vorgenommen. Keine nackten Frauen mehr, kein Sexratgeber mehr, keine Busen mehr, dafür viel Büsis und höchstens einen Sprutz Blut, das sind nur oberflächliche Korrekturen.

Auch absurde Ratgeber wie das richtige Verhalten gegenüber der Klobrille oder beim Eierschälen: alles Oberflächenphänomene. Dahinter steht eine tiefere Absicht, ein neuer Ansatz, ein Geheimplan, der hier weltexklusiv enthüllt wird.

«Blick» in all seinen Ausformungen soll eine reine Leser-Bespassungsveranstaltung werden. Wir führen den Beweis und beginnen gleich mit dem stärksten Indiz. Was gibt es im Moment in der Schweiz Traurigeres als die Toten im Wallis? Da ist es gar nicht so einfach, dieser Tragödie Komik abzugewinnen. Aber «Blick» hat diese fast übermenschliche Aufgabe gemeistert:

Sechs grob verpixelte Porträts, dasjenige der noch Vermissten pietätvoll vergrössert, das Ganze um das Schneeloch drapiert, in dem fünf der Toten verzweifelt Unterschlupf suchten. Menschen mit schwächeren Nerven mögen das für pietätlos halten, aber die meisten erkennen doch wohl die satirische Qualität dieser Darstellung.

Hingegen fragt man sich bei dieser Bebilderung, ob man weinen oder lachen soll:

Gut jedenfalls, dass der «Blick» hier noch für mehr Unterhaltung sorgen will:

Gibt’s da eigentlich ernsthaft Beratungsbedarf? Aber immer:

Wobei: die erklärenden Worte der «Paar-Therapeutin» Margareta Hofmann werden nur Plussern bei «Blick+» zuteil. Schnief; da mischt sich ein trauriges Tränchen in die Lachtränen. Wobei, Hofmann ist sozusagen die Allzweckwaffe im Paartherapie-Bereich. Ob eine «junge Ehe schon ein Therapiefall» ist, ob es eine «zweite Chance für die Liebe» gibt: Paartherapeutin Hofmann erklärt und rät, manchmal mit Bindestrich, manchmal ohne.

Jetzt aber mal kurz eine ernste Warnung:

Überdosis Muskatnuss? Soll uns denn der Kartoffelstock verleidet werden? Aber nein, nachdem vor der Todesnuss gewarnt wurde, gibt «Blick» Entwarnung. Bislang seien weltweit erst zwei Todesfälle durch eine Überdosis Muskatnuss bekannt. Prust.

Ach, und hier muss man von einer eigentlichen Serie sprechen; nach dem Grosserfolg weiter oben versucht’s der «Blick» nochmal im Kleinen:

Eigentlich spricht man im Journalismus in solchen Fällen von einer Bild-Text-Schere. Der «Blick» serviert das dem Leser aber sicherlich zur Unterhaltung:

Was guckst du? Was guckst du grimmig bei Jubelerfolg? Aber immerhin, der Mann ist nicht verpixelt.

Das hier ist nun ein ziemlich komplexer Scherz für Insider:

Dieses Interview hat der in den USA fremdgehende «Leiter Journalistenschule» Peter Hossli geführt. Selbstverständlich gehen wir davon aus, dass es echt ist. Allerdings brach genau dieses Thema dem «Spiegel»-Fake-News-Autor Claas Relotius das Genick. In einer Reportage über Bürgerwehren an der Grenze zwischen den USA und Mexiko wollte es Relotius gelungen sein, mit einigen Exponenten dieser sehr verschlossenen Gruppen zu sprechen. Wie Nachrecherchen ergaben: es war geflunkert. Erfunden. Hatte nie stattgefunden.

Das konnte Hossli nun mit seinem Interview des Präsidenten der «Patriots for America» nicht passieren. Die haben eine Webseite, sind stolz auf ihre vielfältigen Medienkontakte, und gerade erst hatte Samuel Hall in «Newsweek» länglich seine Ansichten ausbreiten dürfen. Also passt hier zumindest das amerikanische «it’s ironic», dass ihn Hossli nochmals das Gleiche sagen lässt, was er schon «Newsweek» erzählte.

Wir kommen bereits wieder zum Absackerchen:

Früher war eine Reiseexpertin noch eine Reiseexpertin, heute ist sie die Pressetante von Hotelplan. Wobei der Insiderwitz ist, dass Migros das von Dutti gegründete Reisebüro loswerden will. Vielleicht deshalb gibt es solche Tipps:

Zum Beispiel mit dem Zug nach München. Wunderbare Sache. Nur: der Zug hat notorisch Verspätung. Oder auch nicht; wenn gestreikt wird, fällt er ganz aus. Da die Lufthansa auch streikt, bleibt dann eigentlich nur noch der Mietwagen für den Rückweg. Oder vielleicht eine Wanderung durchs Allgäu?

Blick-Headline verschweigt Position von Ringier-VR

Lobeshymne auf Blick-Online zum neuen CEO von CC Trust, Family Office von Claudio Cisullo. Kein Wort, dass der im VR des Verlags sitzt.

Von Lukas Hässig*

Wer kennt Peppi Schnieper? Wer die Firma CC Trust? Wer Lucia Waldner?

Seit vorgestern vielleicht viele. Blick sei Dank. Auf der Webseite verkündet das grösste Boulevard-Medium der Schweiz nämlich gross einen Wechsel an der Spitze des genannten Unternehmens.

Peppi Schnieper übernimmt als CEO“ prangt in dicken Lettern unter der Überzeile „Führungswechsel bei CC Trust Group AG“.

Keine Publireportage, sondern ernst gemeint als eine der wichtigsten Nachrichten aus der gestrigen Welt der Wirtschaft.

Noch heute findet sich der Artikel weit oben im Online-Wirtschaftsteil von Blick.ch. Zu Wort kommt der Neue, also Schnieper, der einst bei Ernst & Young war, dann zu Bain sprang.

Und nun nach einem Jahr „Group Chief Value Officer“ der „Chain IQ Group AG“ CEO dieser anderen Group, eben der CC Trust Group AG, würde.

Vor lauter „Group“ kann einem schwindlig werden. Doch anderes ist das Thema. Hinter dem ganzen Konstrukt steht ein Mann:

Claudio Cisullo, Aufsteiger der hiesigen Informatik-Branche, von der „Bilanz“ auf 250 bis 300 Millionen Franken Vermögen geschätzt.

Cisullo kommt in der Story auch prominent zu Wort. „Ich bin überzeugt, dass Peppi für die Position des CEO hervorragend geeignet ist.

Direkt unter dem Verleger (Ringier)

Und nahtlos weiter: „Mit seinem zukunftsorientierten Ansatz und soliden Hintergrund in der Vermögensverwaltung ist er bestens positioniert, das Unternehmen zu weiteren Erfolgen zu führen.

Eine umfassende Story, mit mehreren Protagonisten; sogar die scheidende bisherige Chefin kriegt von Inhaber Cisullo ein Kränzchen gewunden, sie habe eine „zentrale Rolle“ gespielt.

Nur eines erfährt der Leser nicht: Dass nämlich Cisullo seit Jahren im höchsten Gremium von Ringier sitzt, also der Herausgeberin von Blick.

Jubelstory auf Blick-Online über No-Name-Family-Office eines VR-Mitglieds des Mutterhauses, dazu aber kein Ton:

Die grosse Presse des kleinen Landes erlebt einen neuen Höhepunkt.

*Dieser Beitrag erschien zuerst auf «Inside Paradeplatz». Mit freundlicher Genehmigung.

Bli, blü, blöd

Der «Blick» arbeitet weiter am Leserunterhaltungsprogramm. Bravo.

Hier ist die Antwort auf die Frage, wie viele «Blick»-Journalisten es braucht, um eine Schlagzeile in den Sund, Pardon, Sand zu setzen:

Die Antwort ist: fünf reichen für eine Hölle.

Manche mögen das als Journalismus bezeichnen, ohne vor Lachen loszuprusten:

ZACKBUM nimmt zudem belustigt zur Kenntnis, dass es nun auch einen «Teamlead Wirtschaft-Desk» gibt. Wir verlangen ultimativ eine Gebrauchsanweisung für all die Titel der Häuptlinge beim «Blick». Und wir möchten wissen, wie viele Häuptlinge pro Indianer inzwischen chefen, leaden, offizieren und sonstwie wichtig tun.

So, und nun kann man aus Mitleid oder Mitgefühl lachen:

Einfach zur Klarheit: um das zu lesen, bekommt der «Plusser» nicht etwa Geld, sondern muss Geld zahlen.

Nun kommen wir zur Rubrik «wo die News von gestern heute gemacht werden»:

Liebe «Blick»-Officers, Heads, Chefs und Team-Leads: haltet Ihr es wirklich für eine gute Idee, eine News vom 5. März auch am 11. März noch zuoberst auf der Homepage unter «People» zu halten? Wo die «Vorbereitung für Montag» am Montagnachmittag eigentlich vorbei ist und auch bekannt, welche der nominierten Filme was gewonnen haben.

Oder ist das einfach ein kühner Versuch, den Leser zum Lachen zu bringen? Und wenn ja, wieso versteckt ihr ihn dann hinter der Bezahlschranke? Dass Ihr in der Lage seid, die Aktualität zur Kenntnis zu nehmen, zeigt Ihr doch verschämt und klein unten drunter:

Aber den Rekord in alt, angestaubt, aber immer noch brandaktuell zuoberst in der Rubrik hält dieser Artikel:

Er stammt sage und schreibe vom 26. 2., immerhin allerdings 2024. Er wurde um 14.54 Uhr aufgeschaltet und rasant um 14.55 Uhr «aktualisiert». Und seither ist an seiner Aktualität nichts mehr zu rütteln; er ist sozusagen zeitlos aktuell. Und wird den «Blick»-Leser vielleicht noch lange begleiten.

Und noch das Absackerchen zum Nachglucksen? Bitte sehr, ZACKBUM sagt nur: Nutzwert, Service, Lebenshilfe.

Klitzekleiner Wermutstropfen: Ob dieses Ei noch geniessbar ist? Schliesslich stammt es von der SI Style. Das ginge ja noch, aber der Ratgeber wurde am 11. Dezember 2023 verfasst …