Einträge von René Zeyer

Gemeinsam ins Elend, Teil I

Endlich: Tagi und NZZ Seit´ an Seit´. Es gibt zwei Gebiete auf der Welt, wo’s drunter und drüber geht. Genau da wäre dringlich geboten, um diesen Ausdruck zu verwenden, dass sogenannte Qualitätsmedien ihrer Aufgabe nachgehen. Beschreiben, erklären, einordnen, dem Leser die Grundlagen für eine eigene Meinung vermitteln. Was für ein klägliches Scheitern stattdessen. Im Nahen […]

Krieg der Worte

Seit den Sprachreinigern im Dritten Reich war es noch nie so schlimm. Der Deutsche nimmt schnell übel. Neben Rechthaberei und Blockwart-Mentalität ist das eine weitere unangenehme Eigenschaft von ihm. Besonders gerne nimmt er den Gebrauch von Wörtern übel. Das zieht sich bis weit in die Geschichte zurück, als Sprachreiniger das gute Deutsch von allen ausländischen […]

Wenn die ganze Richtung nicht passt

Der Tagi als Hochburg der vergewaltigten Sprache. Zum einen hat sich Tamedia nicht entblödet, seitenlange Anleitungen zu geben, wie richtig gegendert (sprich gedschändert) wird; wie also die deutsche Sprache regelwidrig mit Sternchen, Binnen-I, einer perversen Anwendung des Partizips Präsens und ähnlichem Schwachsinn vergewaltigt wird. Dass eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung (und der Leser) gegen solche […]

«Blick» hat einen Leiter weniger

Ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht? «Dominik Stroppel verlässt die Blick-Gruppe», vermeldet persoenlich.com. Er war Leiter Video- und Audioformate. Die kamen besonders unter die Räder, als die CEO von Ringier Medien Schweiz verkündete, dass man – natürlich zur Qualitätssicherung – 75 Stellen kübeln werde. Nach Konsultationen wurde das dann auf 55 Stellen geschrumpft. […]

Was interessiert das die Schweiz?

Wenn Hubert Wetzel unablässig die Welt regelt. Der Mann hat Sendungsbewusstsein. Und spart nicht mit harschen Urteilen: «Macron hat aussenpolitisch seinen Bankrott erklärt». Nein nicht gerade jetzt, das war sein Verdikt im April. Im November 2020 sah er noch ganz andere Gefahren: «So sterben Demokratien», raunte er. Für jeden, der sich auch nur bemüht, Motive […]

Wie man einen Club schlachtet

Wenn Fundamentalisten und Heuchler übernehmen. Die jährliche Mitgliederversammlung des Clubs der Zürcher Wirtschaftsjournalisten war ein kleiner, aber feiner Anlass. Zunächst die Vereinsmeierei, dann eine (fast) immer interessante Podiumsdiskussion mit illustren Gästen. Dann Apero und schliesslich gemeinsames Essen. Alles off the record, daher konnte man sich bespassen, Kontakte knüpfen, Vorurteile abbauen und interessante Leute kennenlernen. Da […]

Wumms: Holger Alich

Journalisten sind Heuchler und Opportunisten. Sie haben ihren Meister gefunden. Wer für Ringier arbeitet, wird von Inserenten und anderweitig zahlenden Firmen ausgehalten. Kaum ein Medienkonzern hat die Kommerzialisierung journalistischer Dienstleistungen durch Schreibnutten soweit vorangetrieben wie der Verlag an der Dufourstrasse in Zürich. Es ist auch in den anderen Grossverlagen Gang und Gebe, dass Artikel gesponsert, […]

Querschüsse von CH Media

Im Aargauer Kopfsalat variieren die Titel. Aber die Stossrichtung ist die gleiche. Etwas vornehmer titelt das «Bieler Tagblatt»: «Manöver gegen Wille und Wappler». Direkter zur Sache geht das «Aargauer Tagblatt»: «Generaldirektor: Die beiden Favoritinnen erfüllen die Kriterien nicht – welches Spiel treibt die SRG?» Der Medien-Spezialst des Wanner-Clans Francesco Benini hat mal wieder zugeschlagen. Er […]

Frühling mit «Blick»

Unser Sonnenschein lacht weiter. Trotz Regenrohr. Es gibt die letzten Fragen der Menschheit, die der Beantwortung harren. Zum Beispiel diese hier: Eigentlich sind es zwei Fragen, die hier beantwortet werden. Wobei die Formulierung «bläst Putin» in diesem Zusammenhang vielleicht etwas unglücklich gewählt ist. Aber diese Frage verblasst natürlich hinter der anderen. Nur: lediglich «Plusser» kennen […]

Sie sind doch die Grössten

Wer Scherze macht, die noch 45 Jahre später toll sind, ist genial. ZACKBUM gesteht: nicht alles von Monty Python hat unser Gefallen gefunden. «The Life of Brian» fanden wir nur teilweise lustig. John Cleese hingegen immer. Und «A Fish called Wanda» war ein Geniestreich. Auch die Serie «Fawlty Towers» war an bitterbösem englischem Anarcho-Humor höchstens […]