Einträge von René Zeyer

«Blick» in die Abenddämmerung

Wie man ein einstmals erfolgreiches Boulevardblatt in den Abgrund führt. «Manchmal beginnt man eine Kolumne am besten mit einer Zahl. Die Zahl lautet 74 852. Die Zahl ist die neuste beglaubigte Auflage des Blicks.» So startet Medienjournalist Kurt W. Zimmermann seine neuste Kolumne in der «Weltwoche». Natürlich ist das ein wenig polemisch, denn alle Printtitel […]

Korrupter Selenskyj

Die NZZ ist mal wieder vorbildlich. Bis zu einem gewissen Grad. Die Ukraine ist eines der korruptesten Länder der Welt. Immer wieder werden Vorwürfe erhoben, dass gewichtige Teile westlicher Hilfsgelder versickern, abgezweigt werden, in den Taschen der Kamarilla um Präsident Selenskyj landen. Auch er selbst steht unter Korruptionsverdacht, ihm wird ein Millionen-, ja Milliardenvermögen nachgesagt. […]

Wieso darf Tobler noch schreiben?

Für einmal Kampagnenjournalismus auf ZACKBUM. Die Schmierereien des Konzernjournalisten Philipp Loser werden hier aus hygienischen Gründen ignoriert. Wieso Covid-Amok Marc Brupbacher noch ein Gehalt bei Tamedia bezieht, ist unverständlich. Immerhin ist Undemokrat Denis von Burg («Jetzt muss Berset die Gegner endlich zur Impfung zwingen») verstummt. Aber es erhebt sich verschärft die Frage, wieso es bei […]

Frischling trifft auf alten Fuchs

Schlachtross Ossi Grübel vernascht die Fragen einer Jungredaktorin. Die Idee ist nicht schlecht: was meint eigentlich Oswald Grübel, der einzige Mensch, der Chef bei der UBS und bei der CS war, zu dem UBS-Krisenplan unserer Finanzministerin Karin Keller-Sutter? Das könnte interessant werden – wenn nicht jemand die Fragen stellte, der von Finanzen, Banking und so […]

Spiel nicht mit den Schmuddelkindern

So sang Franz Josef Degenhardt. Heute heisst das «Kontaktschuld». Aber wer kennt schon noch Degenhardt. Also verwenden wir besser das Framing «Kontaktschuld». Die entsteht dadurch, dass sich jemand mit jemandem unterhält, mit dem man sich nicht unterhalten sollte. Es kann auch die Teilnahme an einer öffentlichen Veranstaltung sein, an der man nicht teilnehmen sollte. Natürlich […]

Widerwärtige Kriegsgurgel

Da ist man mal weg, und schon schreibt Nicolas Freund einen Kommentar. Der Mann ist eigentlich Filmkritiker, hat «Komparatistik, Germanistik und Kulturjournalismus» studiert, behauptet die Autorenseite der «Süddeutschen Zeitung». Also geradezu überqualifiziert, um sich dem Pack der Kriegsgurgeln anzuschliessen, die als Schreibtäter mit markigen Worten Ukrainer in den Tod schicken wollen. Da gibt es üble […]

Gute und schlechte Nachrichten

ZACKBUM sucht Ostereier; bis genügend gefunden wurden, melden wir uns hier ab. Das ist eine gute Nachricht für die One-man-Show. Das ist eine schlechte Nachricht für die Leser. Das ist eine gute Nachricht für all die Kritisierten, die ihre schreiende Unfähigkeit, ihr Geholper und Gestolper durch die deutsche Sprache, ihre Selbstherrlichkeit, Einseitigkeit und Denkfaulheit ungehemmt […]

Lückenpresse?

Die Fronten sind gezogen und verhärtet. Wie berichten westliche Medien? Nach dem Corona-Desaster ist vor der Ukraine-Katastrophe und dem Gazastreifen-Debakel. Seit Menschengedenken ist Kriegsberichterstattung das Gebiet, auf dem die Medien krachend versagen. Die Medien der direkt Beteiligten sowieso, sie verwandeln sich in Propagandaschleudern ihrer jeweiligen Regierungen. Der Feind ist immer grausam, unmenschlich, feige und erleidet […]

Keiner zu klein,

Denunziant zu sein. Christian Zeier ist «Auslandsreporter & investigativer Journalist». Und Herausgeber der Randgruppenpostille «Reflekt». Und Gelegenheitsjournalist; auf seiner Homepage stammt sein letztes Werk von 2021. Offensichtlich ist ihm etwas langweilig. Auf welchem Niveau er schwebt, zeigt er hier: Er drückt den «Kolleginnen» beim «Bieler Tagblatt» unaufgefordert sein Beileid aus: «Mit Werner De Shepper erhalten […]

Dunkle Worte

Nora Zukker rezensiert Martin Suter. Kann nicht gutgehen. Martin Suter ist der genderkompatible, fluffige Gebrauchsliterat der Schweiz. Die Texte des PR-Genies flutschen so wie eine feuchte Seife in der Hand. Kantenlos, glatt, gepflegt, unangenehm parfümiert, langweilig. Der Literaturhäuptling (wieso gibt es davon keine weibliche Form, verdammte Diskriminierung) ohne Indianer von Tamedia, Nora Zukker, ist sonst […]