Jetzt alle: Rettet UKW

ZACKBUM darf das: unterschreibt diese Petition! Dann seid Ihr auf der richtigen Seite.

Wenn alte, weisse Männer Gas geben, dann bleibt all den Weltenrettern auf Twitter, den Rechthabern auf Facebook, den übrigen Privatradio-Verwaltern mal kurz der Mund offen.

In (natürlich nur altersmässig) absteigender Reihenfolge:

 

  1. Adolf Muschg mischt sich kraftvoll in die zunehmend inquisitorische öffentliche Debatte ein. Sagt einmal Auschwitz, und schon tobt der Bär, summen aufgeregt die Fliegen, ist keiner zu klein, Denunziant zu sein. Und niemand von diesem Pack merkt, dass es genau das tut, was Muschg kritisiert. Diese Dauererregten darauf aufmerksam zu machen, das ist ungefähr so sinnvoll, wie eine Eintagsfliege zu fragen: und was machst du morgen?
  2. Roger Schawinski ist der einzige Radiomacher in der Schweiz, der wieder eine Idee hatte. Seither macht er sein Talk Radio. Jeweils am Morgen die interessantesten Stunden des Tages. Mit Gästen, Experten, Politikern, Meinungsträgern – und seinen Hörern. Live, schnell, und Roger weiss jeweils nicht, was auf ihn zukommt. Das ist Radio. Alles andere ist Dudelfunk. Und nun hat Schawinski noch eine Idee: «Rettet UKW». Früher war Wimpel an der Auto-Antenne, heute ist virtuelle Unterschrift. Tut nicht weh, ist einfach, muss man machen.
  3. Da muss noch fragwürdiges Eigenlob drangeklebt werden, warum nicht. Am 11. März erschien der letzte Beitrag meiner zwei Mitstreiter, die sich dann vom Acker machten. Seither – mit nur zwei gelegentlichen Guest Stars – macht René Zeyer hier alles alleine. Im Schnitt drei Artikel pro Tag. Jeden Tag. Andere verbraten dafür Millionen. Ich mach’s aus Spass an der Freud. Grüngelber Neid und finsteres Schweigen ist mein Lohn. Aber Kollege Jürg Altwegg nimmt in der FAZ Notiz, was will man mehr:

 

«Für den Publizisten René Zeyer, der das medienkritische Portal „Zackbum“ betreibt, ist der Vergleich dagegen weder skandalös noch falsch. Zeyer springt dem Schriftsteller mit Raul Hilberg, dem Verfasser des Standardwerks über „Die Vernichtung der Juden in Europa“, zur Seite. Muschgs Argumentation entspreche Hilbergs Beschreibung von der Entstehung des Holocausts. Zeyer unterstreicht, dass Muschg die „schrecklichen Vereinfachungen“ der Cancel Culture kritisiert habe. Er zitiert den Schriftsteller differenzierter als die Ankläger: Es sei „das Interessenlose an den eigenen Widersprüchen“, das Muschg der Cancel Culture anlaste.»

So, das Karussell im Jahrmarkt der Eitelkeit steht wieder still. Dann tut was. Unterschreibt, verbreitet, spendet.

  • Wird ein schönes Gefühl werden: endlich mal bei den Siegern zu sein.

11 Kommentare
  1. Enrico Griesser
    Enrico Griesser sagte:

    Schon der Verkehrssicherheit zu liebe, sollte UKW mindestens noch 10 bis 15 Jahre bleiben! Bis die umliegenden Länder auch umgestellt haben. Man Stelle sich vor: Alle Ausländer die durch die Schweiz fahren, könnten ja, bei vorheriger Abschaltung, keinen Verkehrsfunk mehr empfangen! In den Sommerferien wäre das Chaos vorprogrammiert!

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  2. Kurt Schwander
    Kurt Schwander sagte:

    DRINGEND UKW beibehalten. Es gibt sehr viele Personen, die sind nicht imstande, neue Geräte zu kaufen. Es gibt auch noch sehr viele Autos, welche kein DAB Empfang haben.

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  3. Robert Holzer
    Robert Holzer sagte:

    Und ich hab mich schon gewundert wo die zeyerschen Mitstreiter abgeblieben sind.
    Zum Thema, UKW ist out und kann abgeschaltet werden sobald 5G flächendeckend verfügbar ist. Und mit 5G meine ich echtes G5, nicht diese politisch bedingte lauwarme Sendeleistung wie wir sie in der Schweiz kennen.
    Schwawinski kämpft um die Eischaltquote von Radio1 und nicht in erster Linie für den Erhalt von UKW.

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  4. Sam Thaier
    Sam Thaier sagte:

    Am kommenden Sonntag, den 2.Mai 2021, 11h, der «Doppelpunkt» auf Radio 1:

    Der Medienpionier Roger Schawinski kämpft gegen das Abschalten von UKW. Zu Gast ist der Zuger Radiopionier und Experte für die Verbreitung von Radioprogrammen, Markus Ruoss. Ruoss (ex Radio Sunshine) ist ein Kenner der Radiobranche und steht Roger Schawinski Red und Antwort.

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  5. Eveline Maier
    Eveline Maier sagte:

    Dudelfunk. DIE wunderbare Umschreibung für schlechtes Radio.

    Schon aus Gründen der eidgenössischen Staatssicherheit muss UKW gerettet werden. Roger Schawinski sei Dank für sein engagiertes Eintreten für ein funktionierendes UKW.

    https://www.rettetukw.ch/

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    • Hans von Atzigen
      Hans von Atzigen sagte:

      Das hinkt etwas mit Staatssicherheit.
      Dringend währen Massnahmen zum Notfalls abklemmen der Internationalen Internetverbindungen und Massnahmen zum unabhängigen Betrieb eines
      rein Natonalen Netzes. Zusätzlich sollte eine Notkommunikation angedacht werden.
      Grund: Eine Konfrontation mit Gegenseitigem NEMP Schlagabtausch ist
      ein ,,Ding» der Möglichkeit, NICHT 100 % ausschliessbar.

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  6. Hans von Atzigen
    Hans von Atzigen sagte:

    Oh je der Schawinski, gegen fast alle stänkern.
    Den Oberlehrer der Nation spielen!
    UND???
    Für sich will der eine Extrawurst.

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    • Sam Thaier
      Sam Thaier sagte:

      Mit Extrawurst hat dies wirklich nichts zu tun. Schawinski wehrt sich mit guten Gründen gegen Absurdistan-Seldwyla.

      UKW sollte zumindest für die nächsten fünf bis zehn Jahre bleiben. Die oft phlegmatische Schweiz, muss auch hier keine Vorreiterrolle einnehmen.

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    • Rolf Karrer
      Rolf Karrer sagte:

      Hans von Atzigen bleiben sie doch vernünftig.

      Die Schweiz sollte sich nicht als einziges Land in Mitteleuropa von UKW verabschieden. Auch unsere Nachbarländer haben keine konkreten Pläne, UKW in den nächsten Jahren abzuschalten. Ein Alleingang der Schweiz würde deshalb zu chaotischen Zuständen führen. Isolationismus brauchen wir im radiophonen Alpenraum nicht.

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      • Peter Klaus
        Peter Klaus sagte:

        Ist der Gotthard-Tunnel kurzfristig geschlossen, so würden es die durchreisenden Deutschen und Holländer kaum erfahren.

        Chaos pur.

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