Blick: Dem Sportbund geht’s an den Kragen

Die neue Chefin hat viele Visionen.

Die neue Blick-Sportchefin Steffi Buchli hat sich am 2. Januar zum ersten Mal an die Redaktion gerichtet. Und zwar von ihrem schönen Wohnzimmer in Kilchberg (ZH). In einer Videomessage skizziert die 41-Jährige ihre Quartalsziele. Zuvor wünscht sie ihrem Vorgänger rasche Erholung. Felix Bingesser soll sich vier Rippen gebrochen haben.

Buchli ist in ihrer bisherigen Karriere mit dem geschriebenen Wort nur hauchzart in Berührung gekommen. Das wird der Sportbund zu spüren kriegen. «Die bisherigen Produktionsabläufe basieren zu stark auf der Printvergangenheit.» Mit viel Aufwand habe sie darum eine neue Vision entwickelt, sagt sie: «Blick-Sport soll die stärkste Sport-Multimediamarke der Schweiz und die erste Anlaufstelle für jeden Fan werden.»

Was das für den Print konkret bedeutet, erläutert sie nicht. Dafür lädt sie die Journalisten ein, selber «persönliche Visionen» zu entwickeln. Diese will sie in den nächsten Tagen und Wochen erfahren. Nicht als Seelsorgerin, sondern als «Coach».

Darüber hinaus erfährt man in 13 Minuten mehr über Buchli als nach einem Jahr über den Büronachbarn: Was ihr Mami und Papi beigebracht haben, wo sie wohnt und wo sie eine Ferienwohnung hat. Was ihr Mann arbeitet und wie viele Meisterschaften sie im Unihockey gewonnen hat.

Hinter ihrem Rücken soll man aber nicht über sie reden, mahnt sie die Redaktion. Wie niedlich. Willkommen, im Haifischbecken namens «Blick».

1 Antwort
  1. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    Gute Strategie, nicht wirklich eigene Visionen haben aber vom Bodenpersonal verlangen. Aber sie weiss was auf sie zukommt, Hohn und Spott wegen fehlenden überzeugenden Visionen. Nächste Station von Frau Bucheli, das Wort zum Sonntag bei SRF!

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